Als Grund wurden die hohen Kerosinpreise genannt. Das Luftfahrtunternehmen bestätigte nach der Aufsichtsratssitzung auch offiziell, dass es sich auf Partnersuche befindet.
Bereits Ende Juli sollen erste Zwischenergebnisse aus diesem vom Aufsichtsrat am Montagabend genehmigten Projekt vorliegen, Ende September soll es “eine detaillierte Handlungsempfehlung für den Eigentümer” geben. Grundlage zur Bewertung möglicher Ergebniseffekte sei die derzeitige – vom hohen Kerosinpreisniveau belastete – Situation der Austrian Airlines-Gruppe.
Die “Kronen Zeitung” berichtete, dass der Staat seinen bisherigen AUA-Anteil von 42 auf 25 Prozent reduzieren dürfte. Ein Finanzinvestor komme nicht mehr infrage. Zu den Vorgaben für die Privatisierung soll zählen, “dass der Sitz der AUA in Wien bleiben muss, eine Absicherung für die Mitarbeiter” sowie die Absicherung, dass der Wiener Airport seine Drehkreuzfunktion behalten könne, schreibt die Tageszeitung “Der Standard”.
Trotzdem werde der Partner “aller Wahrscheinlichkeit nach Lufthansa heißen”. AUA-Aufsichtsräte würden nämlich eine “massive Konfrontation” mit der Lufthansa befürchten, sollte die AUA aus der Star Alliance mit dem deutschen Luftfahrtunternehmen ausscheren. Die Kosten für einen Allianz-Wechsel würden mit 100 Millionen Euro beziffert, hieß es.
Als mögliche Partner der AUA wurden wiederholt die Namen Lufthansa, Air France-KLM oder die russische Aeroflot genannt. Aeroflot und Lufthansa haben sich durchaus interessiert gezeigt, beide warten aber auf eine offizielle “Einladung”, um konkrete Angebote legen zu können.
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