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AUA muss Liquidität sichern - Krisenpaket für 225 Mio. Euro

©APA
Bei der AUA hat sich die Krise zugespitzt, und sie muss nun auch die notwendigen Cash-Flüsse sicherstellen. Kurzfristig muss hart der Rotstift angesetzt werden.

Der Belegschaft wird dabei auch ein kurzfristiger Gehaltsverzicht abverlangt. Strecken werden weiter ausgedünnt.

“Um in der aktuellen Krise die Liquidität sicherzustellen und den erwarteten Ertragseinbruch zu kompensieren, werden befristet wirksame Maßnahmen eingeleitet”, teilte einer der beiden Interimschefs der AUA, Peter Malanik, mit. Es gehe um ein “kurzfristiges Krisenpaket” für rund 225 Mio. Euro. Darüber werden die Mitarbeiter heute, Freitagmittag, informiert.

Die bisherigen Kapazitätskürzungen (Strecken-Ausdünnungen/Streichungen) von 5 Prozent werden auf 10 Prozent ausgedehnt, weitere Schritte im Flugbetrieb behält man sich vor. Das soll die variablen Kosten um 115 Mio. Euro senken.

Zurückgefahren werden müssen zudem die Personalkosten: Durch Arbeitszeitflexibilisierung, Urlaubsabbau, “temporären Gehaltsverzicht” und das angekündigte Aussetzen der Pensionskassenbeiträge. Auch von den Lieferanten und Geschäftspartnern (darunter Flughafen, OMV/Kerosinbeschaffung) werden Sanierungsbeiträge verlangt. Investitionen werden ebenfalls gestrafft. In Summe sollen so weitere 110 Mio. Euro gespart werden.

Bis 2012 will die AUA, die dann wohl schon lang der Lufthansa gehört, ihre Ergebnisse um 200 Mio. Euro verbessern, wie es weiter hieß. Dazu braucht es aber weitere Maßnahmen zur Kostensenkung.

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