Die Präsidenten beider Länder hätten "ihre Teams beauftragt, eine effektive koordinierte Antwort auf eine Reihe von Szenarios" zu entwerfen, sagte ein Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats am Dienstag in Washington. Dazu gehört demnach auch die "Verwendung von Kernwaffen".
"Unserem Bündnis verpflichtet"
Der US-Sprecher stellte klar, dass gemeinsame Atomwaffen-Übungen keine Option seien, da Seoul über keine eigenen Kernwaffen verfüge. Die USA seien jedoch "unserem Bündnis vollauf verpflichtet" und böten "Abschreckung durch den vollen Umfang der US-Verteidigungsressourcen".
Aus dem Büro von Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol hieß es, dass die beiden Verbündeten in Bezug auf "den Einsatz des US-Kernwaffenbestands als Antwort auf Nordkoreas Kernwaffen" im Austausch seien.
Lage zusätzlich belastet
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hatte am Sonntag den "exponentiellen" Ausbau des Atomwaffenarsenals seines Landes gefordert und damit die ohnehin angespannte Lage auf der koreanischen Halbinsel zusätzlich belastet.
Waffenarsenal beständig ausgebaut
Das abgeschottete Nordkorea baut sein Waffenarsenal und auch seine atomaren Kapazitäten beständig aus, die kommunistische Führung in Pjöngjang droht immer wieder mit einer militärischen Eskalation in der Region. Im vergangenen Jahr hat Nordkorea eine nie da gewesene Zahl an Waffentests vorgenommen, darunter der Start seiner bisher am weitesten entwickelten Interkontinentalrakete im November.
Die offizielle Position des Pentagons zu einem möglichen Atomwaffenangriff Nordkoreas ist indes eindeutig: "Jeglicher Atomwaffenangriff durch Nordkorea gegen die Vereinigten Staaten oder ihre Verbündeten und Partner ist inakzeptabel und wird das Ende jenes Regimes zur Folge haben", heißt es aus dem US-Verteidigungsministerium.
(APA)
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