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Atomkrieg würde Millionen töten

Einem möglichen Atomkrieg zwischen Indien und Pakistan würden laut einer Analyse der US-Regierung vermutlich zwischen acht und zwölf Millionen Menschen zum Opfer fallen.

Wie am Dienstag aus dem Verteidigungsministerium in Washington verlautete, geht die Studie von einem Einsatz der gesamten Atomwaffenarsenale beider Seiten und der Ausrichtung auf dicht besiedelte Gegenden aus.

Schätzungen zufolge besitzen Indien und Pakistan jeweils mehrere Dutzend Atomwaffen. Der britische Außenminister Jack Straw warnte die Atommächte Indien und Pakistan am Dienstag eindringlich vor den Folgen eines Krieges um Kaschmir. „Es kann keine Lösung durch Krieg oder Terrorismus geben“, sagte Straw am Dienstag in Islamabad nach einem Gespräch mit dem pakistanischen Militärmachthaber Pervez Musharraf. Pakistan warf er vor, angebliche „Freiheitskämpfer“ im indischen Teil Kaschmirs zu unterstützen, die vom Rest der Welt als Terroristen betrachtet würden.

Pakistan hatte zuvor erneut einen Raketen-Test vorgenommen. In einer Erklärung des Militärs hieß es, es sei der dritte und vorläufig letzte Test in einer Serie. Pakistan erklärte, es gebe keinen Zusammenhang der Raketen-Tests mit der gespannten Lage im Konflikt mit Indien um die Himalaya-Region Kaschmir.

Indiens Außenminister Jaswant Singh reagierte enttäuscht auf eine Fernseh-Rede von Musharraf. Dieser hatte versichert, sein Land wolle keinen neuen Krieg mit Indien, werde aber im Fall eines Angriffs kraftvoll antworten. Musharraf hatte zudem die Anschläge von Extremisten auf Indien verurteilt, zugleich aber bestritten, dass Extremisten von Kaschmir aus einsickerten und zudem Verständnis für den „Freiheitskampf“ der Separatisten geäußert.

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