Das dabei erzielte Abkommen werde die Grundlage für den Ausbau der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Teheran und Wien bilden, sagte Rohani nach Angaben der amtlichen iranischen Nachrichtenagentur IRNA.
Bundespräsident Fischer plant Iran-Besuch
Rohani begrüßte zudem, dass Fischer einen Besuch im Iran plane. Dies werde eine neue Phase in den bilateralen Beziehungen einleiten. Die Präsidentschaftskanzlei bestätigte am Donnerstag gegenüber der APA das Telefonat. Für die nun geplante Reise Fischers in den Iran gebe es noch keinen Termin, hieß es.
“Es laufen Gespräche”, so Fischer-Sprecherin Astrid Salmhofer. Der Besuch des Bundespräsidenten mit einer großen Wirtschaftsdelegation wurde seit 2013 wegen der fehlenden Einigung im Atomstreit mehrfach verschoben.
Verhandlungen in Wien. “Positive Auswirkungen für die Welt”
Laut IRNA zeigte sich Fischer gegenüber Rohani über das positive Ergebnis der Verhandlungen zwischen dem Iran den 5+1 (UNO-Vetomächte plus Deutschland) erfreut und meinte, dies werde unzweifelhaft positive Auswirkungen für die Welt und die österreichisch-iranischen Beziehungen haben. Der Atom-Deal zeige, dass die wichtigsten Probleme der Welt friedlich und durch Dialog gelöst werden könnten.
Beide Präsidenten sprachen IRNA zufolge auch über die künftigen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Europa und dem Iran und über eine kommende Woche in Wien geplante Handelskonferenz.
Werbung für Wien als Diplomatie-Zentrum
Für Österreich und insbesondere für Wien könnten diese Verhandlungen denn auch eine Stärkung der Rolle als Diplomatie-Standort bringen. Über 600 akkreditierte Journalisten aus 70 Ländern berichteten schließlich 18 Tage lang aus Wien.
Den Werbewert beziffert man im Außenministerium auf 100 Millionen Euro.
Allerdings wurde diese Zahl noch nach der ersten Verhandlungsrunde in Wien 2014 berechnet, die noch ohne Ergebnis endete. Der positive Abschluss sollte die Umwegrentabilität sogar noch erhöhen. Die Kosten für Unterbringung von Delegationsmitgliedern und Bereitstellung von Infrastruktur würden demgegenüber im einstelligen Millionenbereich liegen. (red/APA)
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