Dies teilten die EU- Wahlbeobachter mit. Sicherheitskräfte waren zuvor erneut gewaltsam gegen regierungskritische Demonstranten vorgegangen und töteten dabei nach jüngsten Angaben mindestens 22 Menschen.
Hunderte weitere wurden verletzt, als Polizisten in der Hauptstadt Addis Abeba in die Menge feuerten, wie Krankenhausärzte sagten. Es waren die schwersten Zusammenstöße in Addis Abeba seit 2001, als ein Streik an der Universität zu Unruhen führte, bei denen mehr als 30 Menschen getötet wurden. Auch dieses Mal demonstrieren seit Montag vor allem Studenten gegen das Ergebnis der Parlamentswahl vom 15. Mai. Aus Solidarität traten am Mittwoch Taxi- und Minibusfahrer in den Streik.
Nach dem vorläufigen Ergebnis der Wahlkommission errang die Regierungspartei EPRDF von Ministerpräsident Meles Zenawi die absolute Mehrheit der Sitze. Die Demonstranten werfen der Regierung Wahlfälschung vor. Zenawi hatte am Abend der Parlamentswahl ein Demonstrationsverbot für Addis Abeba und die Umgebung der Hauptstadt für die Dauer von einem Monat verhängt. Das endgültige Wahlergebnis sollen am 8. Juli veröffentlicht werden.
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