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Athen-Skopje: Offenbar Einigung im Mazedonien-Namensstreit

Mazedoniens soll "Republik Nord-Mazedonien" heißen
Mazedoniens soll "Republik Nord-Mazedonien" heißen ©APA (AFP/Archiv)
Griechenland und Mazedonien haben offenbar ihren jahrzehntelangen Namensstreit beigelegt. Nach einem Telefonat der beiden Regierungschefs, Alexis Tsipras und Zoran Zaev, informierte Tsipras Präsident Prokopis Pavolopoulos am Dienstagnachmittag über das Ergebnis. Auf die Frage griechischer Journalisten, ob es eine Vereinbarung gebe, erwiderte er: "Warum würde ich sonst zum Präsidenten gehen?"

Das berichtete das mazedonische Internetportal “Nezavisen vesnik”. Medien beider Länder hatten zuvor berichtet, dass der neue Name Mazedoniens “Republik Nord-Mazedonien” lauten werde. Premier Zaev wollte die mazedonische Öffentlichkeit um 18.30 Uhr über die Verhandlungsresultate informieren. Der Namensstreit geht auf den Zerfall Jugoslawiens Anfang der 1990er Jahre zurück, als die damalige Teilrepublik Mazedonien ihre Unabhängigkeit erklärte.

Im Norden Griechenlands liegt die gleichnamige Region. Die Regierung in Athen beansprucht die Bezeichnung Mazedonien daher für sich. Der Namensstreit hat wegen des Widerstands der griechischen Regierung bisher verhindert, dass das Balkanland der EU und der NATO beitreten kann.

(APA)

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