Die Atacama-Wüste zählt zu den wasserärmsten Orten der Welt. An einigen Orten wurden seit 500 Jahren keine Regenfälle registriert. Im Durchschnitt fällt in der Atacama eine Niederschlagsmenge von 0,5 mm – pro Jahr. Zum Vergleich: Im Death Valley in den USA fällt etwa 50 Mal so viel Wasser vom Himmel. Was aber passiert, wenn es an einem so trockenen Ort doch mal zu heftigen Regenfällen kommt?
Das können Forscher aktuell ganz genau untersuchen. Denn vor drei Jahren sorgten verschiedene Phänomene in Südamerika für außergewöhnliches Wetter in Atacama. Nach über 500 Jahren hat es also das erste Mal wieder geregnet. Doch anstatt für blühendes Leben sorgte das Wasser für Verderben und Tod. Seit dem Regen sind dort offenbar etwa 85 Prozent aller Lebewesen gestorben – ein unvorstellbar hoher Wert. Besonders Mikroben und Einzeller sind dem Regenguss zum Opfer gefallen.
Denn: Über Millionen von Jahren haben sie sich darauf spezialisiert, in absoluter Dürre zu überleben. Sie waren nicht in der Lage, sich an die plötzliche Feuchtigkeit anzupassen und starben. In einer Studie vergleichen die Forscher der Cornell Universtät die Region mit dem Mars. Denn auch dort könnte einest Leben vorhanden gewesen sein, das schließlich von großen klimatischen Veränderungen ausgelöscht wurde.
(Red.)
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