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Asylantenheim in Batschuns: Caritas kämpft gegen Ängste der Anrainer

Das Haus der Frohbotschaft in Batschuns wird das neue Zuhause von 27 Asylwerbern
Das Haus der Frohbotschaft in Batschuns wird das neue Zuhause von 27 Asylwerbern ©VOL.AT/Markus Sturn
Zwischenwasser – Im Haus des "Werks der Frohbotschaft" in Batschuns werden demnächst 27 Asylwerber aufgenommen. Martin Fellacher von der Caritas Flüchtlingshilfe berichtet im Interview mit VOL.AT über die Hürden, die es zu überwinden galt – und wie er die Chancen einschätzt, dass Vorarlberg sein Soll bei der Aufnahme von Flüchtlingen erfüllt.
Martin Fellacher im Gespräch

Fellacher ist erfreut darüber, dass der Orden der Frohbotinnen das Haus in Batschuns zur Verfügung gestellt hat – weil es “gar nicht so einfach” sei, “überhaupt passende Quartiere zu finden.”

Furcht vor Kriminalität

Natürlich habe es im Vorfeld “viele Befürchtungen und Ängste” gegeben. Grund sei die oftmals eher negative mediale Berichterstattung, wenn es um das Thema Flüchtlinge und Asylwerber gehe. Deswegen habe man versucht, bestehende Ängste mit Hilfe einer Informationsveranstaltung aus der Welt zu schaffen. Bestimmende Themen seien dabei die Furcht vor Kriminalität und die Einhaltung der “Ordnung ums Haus” gewesen. Am Ende sei die Stimmung aber durchaus so gewesen, “dass der Großteil gesagt hat: Ja, lassen wir es auf uns zukommen und schauen wir, was passiert.”

60 Flüchtlinge sind zu schaffen

Die Asylwerber in Batschuns werden von Montag bis Freitag von Mitarbeitern der Caritas Flüchtlingshilfe betreut. In der Nacht und am Wochenende steht eine Rufbereitschaft zur Verfügung.

Was die 60 Flüchtlinge betrifft, die das Land Vorarlberg noch aufnehmen soll, zeigt sich Fellacher optimistisch: “Ich denke, wir sind grundsätzlich sehr gut unterwegs. Wir haben heuer bereits über 300 Flüchtlinge bei uns aufgenommen. Gleichzeitig fallen natürlich auch immer wieder viele weg, da ihre Asylverfahren abgeschlossen sind.” Deswegen sei er “sehr zuversichtlich, dass wir das auch noch schaffen werden.” (MST)

Martin Fellacher im Gespräch

 

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