Kernpunkt des Konzepts: Asylwerber, deren Verfahren schon mehr als sechs Monate dauert, sollen freie Arbeitsplätze annehmen dürfen. Subsidiär Schutzberechtigten soll der Arbeitsmarkt ebenso wie anerkannten Flüchtlingen offen stehen.
Als Subsidiär Schutzberechtigte werden Personen bezeichnet, die nicht abschiebbar sind, weil ihnen im Herkunftsland Repressalien drohen. Ansetzen will das UNHCR auch bei der Weiterbildung: Asylwerber am Beginn des Verfahrens sollen mehr und gezieltere Qualifikationsmaßnahmen und Deutschkurse bekommen. Denn bei einer Anerkennungsrate von 40 Prozent könne früher oder später ohnehin praktisch jeder Zweite in Österreich arbeiten.
Danach soll es die Möglichkeit geben, Fertigkeiten auch im Job zu beweisen. Das Problem derzeit: Asylwerber sind de facto mit Arbeitsverbot belegt, dürfen nur Saisonnier- und Erntehilfsjobs annehmen: Es gibt Arbeit, und es gibt Menschen, die gerne zupacken würden, aber man redet stattdessen von weiterer Zuwanderung – das versteht keiner, meint UNHCR-Sprecher Roland Schönbauer. Rund 14.000 Asylwerber warten derzeit in Österreich seit über drei Jahren auf die Bearbeitung ihrer Anträge, mehrere hundert über zehn Jahre.
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