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Asyl - Vorarlberg, Kärnten und Salzburg schaffen Quartiere

Vorarlbergs Sicherheitslandesrat Schwärzler arbeitet mit der Caritas an der Unterbringung der Asylwerber.
Vorarlbergs Sicherheitslandesrat Schwärzler arbeitet mit der Caritas an der Unterbringung der Asylwerber. ©Oliver Lerch
Schwarzach - In Vorarlberg wurden seit dem Asylgipfel vor knapp zwei Wochen für rund ein Drittel der aufzunehmenden 80 Asylwerber Quartiere geschaffen. "Wir sind dran, ich bin in engem Kontakt mit der Caritas", sagte Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler (V) auf APA-Anfrage. Er gehe davon aus, "dass wir die 80 Plätze bis Ende des Monats bereitstellen werden", so der Landesrat.

In Kärnten sollen bis Ende November 150 zusätzliche Asylwerber aufgenommen werden. “Wir sind auf einem guten Weg, das bis zum Monatsende zu lösen”, sagte Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) am Montag zur APA. Gespräche über die Unterbringung der Betroffenen hat Dörfler bisher unter anderem mit Kirchenvertretern – konkret mit Diözesanbischof Alois Schwarz und Superintendent Manfred Sauer – geführt. Diesbezüglich soll es in den kommenden Tagen auch eine Info-Veranstaltung geben. Konkreteres wollte Dörfler vorerst nicht sagen.

Länder setzen Asyl-Vorgaben um

Salzburgs Integrations-Landesrätin Tina Widmann (V) kann noch keine Zahlen nennen, wie viele der vereinbarten 170 zusätzlichen Plätze schon gefunden worden sind. Sie habe unter dem Motto “Eine Gemeinde, eine Familie” alle Bürgermeister und alle Pfarrgemeinden angeschrieben und inzwischen doch einige Rückmeldungen erhalten. Das heißt, die Asylwerber sollten in möglichst kleinen Gruppen auf möglichst viele Gemeinden verteilt werden. “Ich bin zuversichtlich, dass wir die 170 Plätze schaffen”, sagte sie zur APA.

Auch Privatpersonen hätten sich schon gemeldet, die beispielsweise eine Mutter mit Kind aufnehmen würden. Und die Caritas habe bereits angeboten, die Betreuung der privat untergebrachten Asylwerber zu übernehmen. “Ganz ohne Asylantenheim wird es aber nicht gehen”, so die Landesrätin, und für diese(s) habe sie die Diakonie als Träger gewonnen. Widmann betonte, dass Salzburg auch schon vor dem Asyl-Gipfel tätig gewesen sei und 150 neue Plätze geschaffen habe. Im Bereich der unbegleiteten Jugendlichen werde Salzburg ab kommendem Jänner die Quote übererfüllen, kündigte sie an.

(APA)

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