“Was in Syrien passiert, ist keine Volksrevolution und keine Forderung nach Reform. Das ist Terrorismus”, betonte der Machthaber. Dass der Westen nun behaupte, seine Armee habe Chemiewaffen gegen die Aufständischen eingesetzt, sei “eine Beleidigung des gesunden Menschenverstands”. Die Vorwürfe seien “unlogisch und politisch motiviert”.
Russland: “Extrem gefährliche Folgen”
Auch der russische Außenminister Sergej Lawrow warnte vor einer US-Militäraktion. Lawrow habe seinem US-Kollegen John Kerry gesagt, dass ein solches Vorgehen “extrem gefährliche Folgen” haben würde, teilte das Außenministerium in Moskau mit. In einem Telefongespräch am Sonntag habe Lawrow Kerry erklärt, seine Regierung sei “zutiefst besorgt” über jüngste Äußerungen aus Washington zu einem möglichen Eingreifen der US-Armee in Syrien. Dies könne schwerwiegende Folgen für “die ganze Region des Nahen Ostens und Nordafrikas” haben, sagte Lawrow demnach.
Iran droht
Zuvor hatte sich bereits der Iran unmissverständlich an die Seite Syriens gestellt. “Wenn die Vereinigten Staaten diese rote Linie überschreiten, wird das ernste Konsequenzen für das Weiße Haus haben”, sagte der stellvertretende iranische Generalstabschef Massoud Jasayeri am Sonntag laut der Nachrichtenagentur Fars.
Nach Darstellung der syrischen Opposition hat die Staatsführung am Mittwoch Giftgas in der Nähe der Hauptstadt Damaskus eingesetzt und so mehr als 1300 Menschen getötet. Die Regierung bestreitet jede Verantwortung. Im Laufe des Tages sollen Experten der Vereinten Nationen mit der Untersuchung des mutmaßlichen Chemiewaffeneinsatzes beginnen.
Hagel: US-Streitkräfte bereit
US-Verteidigungsminister Chuck Hagel hatte am Wochenende erklärt, die US-Streitkräfte seien bereit zum Eingreifen in Syrien, sollte Präsident Barack Obama dies anordnen. Das Weiße Haus teilte mit, Obama habe die Geheimdienste beauftragt, “Fakten und Beweise” zusammenzutragen. Die Regierung habe eine Reihe von Optionen und werde den “nationalen Interessen” entsprechend handeln.
(APA)
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