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Assad pocht auf regionale Rolle Syriens

Der syrische Präsident Bashar al-Assad hat am Donnerstag in Damaskus einen Vierer-Gipfel zu aktuellen Konflikten der Region eröffnet.

An dem ungewöhnlich besetzten Treffen mit Assad nahmen der Emir von Katar, Scheich Hamad bin Chalifa al-Thani, der französische Präsident Nicolas Sarkozy und der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan teil. Assad erklärte während des Gipfels, der teilweise live im arabischen Fernsehen übertragen wurde, bis Ende des Jahres werde Syrien erstmals diplomatische Beziehungen zum Nachbarland Libanon aufnehmen. Dies war eine Forderung Sarkozys gewesen.

Keine konkreten Ankündigungen machte Assad zu den indirekten Friedensgesprächen zwischen Syrien und Israel, bei denen die Türkei als Vermittler auftritt. Die syrische Führung hatte kürzlich beklagt, die Verhandlungen, bei denen es vorrangig um die Rückgabe der von Israel besetzten syrischen Golanhöhen geht, seien ins Stocken geraten. Assad, der mit dem Gipfel offensichtlich Syriens alte Rolle als Regionalmacht in Nahost stärken will, sprach mit seinen Besuchern auch über den Iran und über den Konflikt in der sudanesischen Krisenregion Darfur.

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