Er lade Assad ein, in Jerusalem mit der israelischen Führung ernsthaft über die Voraussetzungen für ein israelisch-syrisches Friedensabkommen zu verhandeln, sagte Katzav am Montag. Assad sei willkommen, dürfe jedoch keine Bedingungen stellen, so Katzav weiter.
Zugleich beschuldigte der israelische Präsident Syrien, die pro-iranische libanesische Schiitenmiliz Hisbollah mit Waffen zu versorgen. Der israelische Ministerpräsident Sharon hatte am Sonntag gesagt, sein Land sei zu Friedensverhandlungen mit Syrien bereit. Damaskus müsse jedoch die Unterstützung von Terroristen beenden.
Präsident Assad hatte im Dezember die Wiederaufnahme der Verhandlungen mit Israel vorgeschlagen, die unter seinem Vater und Amtsvorgänger Hafez al Assad im Jahr 2000 abgebrochen worden waren. Hauptstreitpunkt zwischen den beiden Ländern sind die seit 1967 von Israel besetzten syrischen Golan-Höhen.
Der ehemalige Generaldirektor des israelischen Außenministeriums, Eitan Bentzur, hatte vergangene Woche im Gespräch mit der österreichischen Zeitung Der Standard erklärt, er gehe davon aus, dass Assad gegebenenfalls wie einst der ermordete ägyptische Präsident Sadat im Jahr 1977 nach Jerusalem kommen würde. Bentzur hatte selbst Geheimgespräche mit Damaskus geführt.
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