Der Polizei sind die Köpfe der Bande zwar großteils namentlich bekannt, sie dürften sich aber nach Großbritannien abgesetzt haben. Die beiden englischen Asphaltierer-Teams waren in ganz Oberösterreich aktiv. Sie erzählten ihren Opfern, ihnen sei bei einer anderen Baustelle Asphalt übriggeblieben und boten Material und Arbeit zu einem vermeintlich günstigen Preis an. Die Geschädigten mussten aber bald feststellen, dass das Material minderwertig und die asphaltierte Fläche kleiner als angegeben war. Für ihre Abrechnung nach Quadratmetern benutzen die Engländer ein manipuliertes Maßband, aus dem einige Abschnitte einfach herausgeschnitten waren.
Während die Suche nach den Rädelsführers noch läuft, haben die bisher ausgeforschten Verdächtigen bereits Bekanntschaft mit dem Finanzamt gemacht: Es erwirkte einen Steuerschuldbescheid in der Höhe von 120.000 Euro. Zwei Fahrzeuge, ein Anhänger sowie 6.000 Euro Lohn für eine Arbeit im Bezirk Eferding wurden gepfändet. Die genaue Schadenshöhe muss erst ermittelt werden. Sie dürfte laut Polizei aber “beträchtlich” sein. Bisher sind zwölf Geschädigte bekannt, der Auftragswert lag meist zwischen 5.000 und 6.000 Euro.
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