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Asien: Fast 40 Tote bei Unwettern

Bei Unwettern im Süden und Südosten Asiens wurden fast 40 Menschen getötet. Auf den Philippinen forderte der Taifun "Bilis" laut Zivilschutz vom Freitag mindestens 14 Todesopfer.

In Pakistan starben nach wolkenbruchartigen Regenfällen in den vergangenen zwei Tagen mindestens 24 Menschen.

Tiefer gelegene Gegenden der zentralpakistanischen Provinz Punjab sind überschwemmt, Häuser und Straßen wurden zerstört. Wie lokale Behörden berichteten, kam in Pind Dadan Khan eine Mutter mit ihren fünf Kindern um, in Rawalpindi starben vier Mitglieder einer achtköpfigen Familie, als ihr Haus in den Fluten einstürzte.

Im Norden Pakistans und im pakistanischen Teil Kaschmirs, wo Tausende nach dem verheerenden Erdbeben im Oktober immer noch in Notunterkünften leben, sollen nach den Voraussagen der Meteorologen in den kommenden Tagen weitere Wassermassen vom Himmel stürzen. In Birma trat der Fluss Bago über die Ufer. Hunderte Menschen wurden aus ihren Häusern vor den Fluten gerettet.

Auf den Philippinen richtete der Tropensturm „Bilis” Verwüstungen in der Hauptstadt Manila und dem Norden des Landes an. Sieben Menschen, darunter zwei Kinder, wurden nach Angaben des Zivilschutzes vermisst. Es sei zu befürchten, dass auch sie das Unwetter nicht überlebt hätten. Insgesamt seien 51.000 Menschen von Überflutungen und Erdrutschen betroffen.

Über die Straße von Taiwan zog „Bilis” nach China weiter. Mehr als 300.000 Menschen haben in China die Flucht vor dem schweren Tropensturm ergriffen. Allein in der südöstlichen Provinz Fujian wurden am Freitag mehr als 256.000 Bewohner evakuiert, die meisten davon Züchter von Meeresfrüchten und Fischer, wie das chinesische Fernsehen berichtete. In der benachbarten Provinz Zhejiang wurden laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua 70.000 Menschen aus gefährdeten Gebieten in Sicherheit gebracht.

In beiden Provinzen wurden insgesamt rund 220.000 Fischerboote in die Häfen zurückgerufen. Schulen wurden geschlossen, alle Aktivitäten im Freien abgesagt. Der Flugverkehr in der Provinz Fujian wurde eingestellt. Arbeiter überprüften die Stauseen, nachdem die Wetterdienste bis zu 25 Zentimeter Regen vorhergesagt hatten. Der Sturm erreichte Windgeschwindigkeiten von bis zu 108 Stundenkilometern und zog in nordwestliche Richtung weiter.

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