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ASEAN-Konferenz beginnt auf Bali

Unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen hat am Dienstag auf der indonesischen Insel Bali die zweitägige Konferenz des Verbandes Südostasiatischer Staaten (ASEAN) begonnen.

Ziel der 9. ASEAN-Jahrestagung ist es unter anderem, die Integration der zehn Mitgliedsländer voranzutrieben. So soll ein Konzept zur Schaffung eines gemeinsamen Marktes in der Region bis spätestens zum Jahr 2020 gebilligt werden. Thailand und Singapur sind dabei die treibenden Kräfte. Zudem stehen Sicherheitsfragen im Mittelpunkt der Tagung. Auf Initiative von Gastgeber Indonesien soll eine ASEAN-Sicherheitsgemeinschaft auf den Weg gebracht werden.

Rund ein Jahr nach dem verheerenden Bombenanschlag auf indonesischen Ferieninsel sind zum Schutz der ASEAN-Tagung rund 5000 Soldaten und Polizisten in Einsatz. Zudem patrouillieren sieben Kriegsschiffe um die Insel. Bei dem Anschlag auf zwei Nachtclubs auf Bali waren im Oktober 2002 mindestens 202 Menschen getötet worden, die meisten davon westliche Touristen und unter ihnen sechs Deutsche. Als eine Reaktion hatten die ASEAN-Staaten im Sommer eine eigene Anti-Terror-Zentrale in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur eingerichtet.

Die zehn Mitgliedsländer umfassende ASEAN wurde 1967 gegründet und ist nach der Asien-Pazifik-Wirtschaftskooperation APEC der größte wirtschaftliche Zusammenschluss im asiatischen Raum.

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