Im Zuge der derzeit stattfindenden Grabungsarbeiten für das Hochwasserschutzprojekt “Straußen” fordert er, alle vorhandenen Asbestleitungen auszutauschen. “Bürgermeister Hehle ist nicht bereit, das letzte Zwischenstück zwischen Lochauer Straße und Hochstegstraße auszutauschen. So kostengünstig kommen wir nie mehr zum Austausch dieser Leitungen. Der Bürgermeister will diese Jahrhundertchance nicht nützen”, kritisiert er.
Bürgermeister Hehle (ÖVP) kontert, dass im direkten Grabungsbereich der Baustelle die vorhandenen Eternit-Leitungen sehr wohl ersetzt werden. Intakte alte Asbestleitungen im Umkreis bleiben aber bestehen. “Zwei Drittel unseres Rohrleitungsnetzes bestehen aus Asbest-Eternit. Es besteht keine gesundheitliche Gefährdung durch das vorhandene Leitungsnetz. Es macht keinen Sinn, ein ganzes Wasserleitungsnetz durch ein neues zu ersetzen, wenn davon keine Gefahr ausgeht”, erklärt der Bürgermeister.
“Asbestleitungen ungefährlich”
“Asbestfasern, die sich herauslösen können, stellen keine Gesundheitsgefährdung für den Menschen dar”, sagt Walter Wohlgenannt, Leiter der Abteilung für Trinkwasser des Landes Vorarlberg. Die alten Leitungen seien ungefährlich, da die Krankheit Asbestose nur über die Atemwege verursacht wird.
In Vorarlberg seien insgesamt noch “ziemlich viele” Kilometer Asbestfaserzementrohre verlegt. “Die Asbestrohre sind wie alle anderen Rohre nicht auf ewig haltbar. Sie werden alt und undicht und müssen im Lauf von 50 bis 70 Jahren ausgetauscht werden, wie alle anderen Rohre auch”, erklärt Wohlgenannt.
Fink glaubt derweil nicht an die Ungefährlichkeit der Rohre: “Es gibt Studien aus Deutschland, die belegen, dass etwa durch Kochen oder Duschen Asbestfasern in die Atemluft gelangen und dem Körper dadurch schaden können.”
Alles zum Asbest-Konflikt in Hörbranz
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