Der 29-jährige Mediziner wurde wegen vier Vergewaltigungen und 46 anderer sexueller Übergriffe schuldig gesprochen. Bei den zwei bis zwölf Jahre alten Betroffenen handelte es sich zumeist um Mädchen.
Besondere Schwere der Schuld
Das Gericht sah eine besondere Schwere der Schuld, weil der Mann seine Position als Arzt missbraucht habe. Die Taten beging der Mediziner in den Jahren 2015 bis 2017, als er in verschiedenen medizinischen Zentren in Schweden arbeitete und Online-Konsultationen anbot.
Unnötige Untersuchungen im Genitalbereich
Er wurde Ende 2017 inhaftiert, nachdem er Kinder, die wegen geringfügiger Beschwerden zu ihm gebracht wurden, unnötigen Untersuchungen im Genitalbereich unterzogen hatte. Bei Online-Sprechstunden wies er Eltern an, den Genitalbereich ihrer Kinder zu untersuchen und filmte sie dabei.
Fast 80 Kläger aufgetreten
Der Arzt wurde auch wegen dieser Anweisungen und wegen Besitzes von Kinderpornografie verurteilt. In dem Verfahren waren fast 80 Kläger, darunter 55 Kinder, aufgetreten. Nach Verbüßung seiner Strafe soll der Spanier aus Schweden ausgewiesen werden.
(APA/ag.)
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