Aufgeschoben, aber nicht aufgehoben: Zwar durften die Arrows in Silverstone nach einer Last-Minute-Zahlung von Teamchef Tom Walkinshaw in Höhe von 4,8 Millionen Euro für die Cosworth-Motoren doch noch im Formel-1-Grand-Prix von Großbritannien Vollgas geben, aber schon in zwei Wochen in Frankreich steht der nächste Zahltag an. „Dann ist die nächste Rate fällig“, stellte Jaguar-Teamchef Niki Lauda klar.
Man habe, sagt Österreichs Motorsport-Legende, lange genug Geduld mit Walkinshaw gehabt. Aber man habe halt auch nichts zu verschenken. Deshalb muss der Schotte wieder 1,5 Millionen Euro bis zum Grand Prix in Magny Cours am 21. Juli auftreiben, sonst bleiben die Triebwerke wie schon im Freien Freitag-Training in Silverstone erneut stumm.
Lauda ist im Ford-Konzern, zu dem auch die Cosworth-Gruppe gehört, für den Motorsport zuständig. „Arrows muss seine Probleme selbst lösen“, betonte der dreifache Ex-Champion. Bei dem kleinen britischen Rennstall haben sich angeblich Schulden in Höhe von 100 Millionen Euro angehäuft.
Boss Walkinshaw hofft aber auf die Wende zum Guten. Man verhandele „mit drei Partnern, die Arrows entweder komplett oder in Teilen übernehmen wollen“. Einer davon ist Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz, doch diese Rettung war noch am Donnerstag von einem Londoner Richter nach einer Klage des Anteilseigners, der Morgan-Grenfell-Bank, verhindert worden. „Das ist alles sehr kompliziert“, sagte Walkinshaw.
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