Er wurde somit zum besten Roman im deutschen Sprachraum des Jahres 2005 gekürt. Die Familiengeschichte von 1938 bis herauf zur Gegenwart erzählt das Miteinander- und Aneinandervorbeileben von Vertretern dreier Generationen. Konzentriert bzw. verkürzt auf drei Paarbeziehungen, in denen vor allem die Änderung im Rollenverständnis von Mann und Frau zum Tragen kommt, wurde Es geht uns gut nun vom Schauspielhaus im Rahmen der Wiener Festwochen uraufgeführt.
Andreas Jungwirth hat ohne Einwirken von Arno die Bühnenfassung erstellt, aus der Regisseur Lars-Ole Walburg mit Versatz- und Erinnerungsstücken wie einer Pendeluhr, einem bestickten Kissen oder einer Bettflasche sowie einzelnen Szenen und Erzählmonologen ein Bild zeichnet, das das persönliche Schicksal mit dem Zeitgeschehen verwebt.
Die Suche nach Identität als zentrales Thema wird greifbar, obwohl die Bühnenhandlung grundsätzlich und auch ob der unterschiedlichen schauspielerischen Leistungen etwas spannungsarm gerät. Wobei vor allem die vereinfachte Zeichnung der Frauen von jener Figur, die sich über das Muttersein definiert bis zur selbstbewusst entscheidenden aber bindungsunfähigen Person doch auch sehr fragwürdige Konturen erhält.
Das Ensemble-, der Bühnen- und der Romanautor wurden nach der zweistündigen Uraufführung am Sonntagabend im Wiener Schauspielhaus mit viel Applaus bedacht.
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