Die Kleinstadt ist schon seit Jahren in Fachkreisen über die Grenzen hinweg durch Aktivitäten im Bereich der Erneuerbaren Energie ein Begriff. Der Ruf als Ökoenergie-Musterstadt war es auch, der den Weg für den Besuch des kalifornischen Ex-Gouverneurs und Terminators mit steirischen Wurzeln im rund 4.500 Einwohner zählenden Bezirksvorort am Fuße der mittelalterlichen Burg Güssing ebnete.
Nicht nur Schwarzenegger ist interessiert
Wer “Modell Güssing” googelt, stößt im Internet auf eine Trefferliste, die auf rund 139.000 Einträge verweist. Schon Anfang der 1990er-Jahre reifte in der Gemeinde der Entschluss, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu reduzieren und lokale Ressourcen zur Abdeckung des Energiebedarfs zu nutzen. Von diesen Bestrebungen sollte auch die regionale Wirtschaft profitieren.
Im Jahr 1996 ging das Fernheizwerk mit einer Leistung von 22 Megawatt (MW) in Betrieb. Ebenfalls 1996 entstand das Europäische Zentrum für Erneuerbare Energie (EEE), das Konzepte zur Energienutzung und -erzeugung und zum Energiesparen entwickelt. Es ist jährlich Ziel für zahlreiche Besucher, die aus einem Angebot von mehreren Führungen wählen können.
Strom aus Biomasse
Seit 2001 wird in Güssing auch Strom aus Biomasse produziert. In den vergangenen Jahren hat sich außerdem die Forschung entwickelt. Mittels Vergasung von Holz wird Wärme und Strom erzeugt. Darauf bauen weitere Verfahren zur Herstellung von synthetischem Erdgas und Benzin oder Diesel auf. Als Forschungseinrichtung dient das 2009 in Betrieb genommene Technikum mit den Schwerpunkten der thermischen und biologischen Vergasung. Schwarzenegger jedenfalls war begeistert – und wird zuhause am Pazifik sicherlich ausführlich berichten!
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