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Armee zerstört Patrouillenboot

Ein israelischer Kampfhubschrauber hat in der Nacht zum Samstag ein Patrouillenboot der palästinensischen Autonomie-Behörde angegriffen und zerstört.

Wie palästinensische Sicherheitskreise mitteilten, feuerte der Helikopter eine Rakete auf das Schiff der Küstenwache und versenkte es. Dabei wurde palästinensischen Sicherheitskräften zufolge eine Anlegestelle getroffen, an der das private Boot von Palästinenser-Präsident Yasser Arafat festgemacht sei.

Arafat hielt sich zum Zeitpunkt des Angriffs in Ramallah im Westjordanland auf. Zuvor hatten Augenzeugen berichtet, die Armee sei im Schutz der Dunkelheit wieder auf das Gelände des Flughafens von Gaza vorgedrungen und habe die Zerstörungen aus der Nacht zuvor fortgesetzt.

Israelische Schiffe haben in der Nacht zum Samstag nach Angaben palästinensischer Sicherheitskreise auch mindestens zwei Raketen auf ein Treibstofflager in Gaza abgefeuert. Das Lager, das daraufhin in Flammen aufging, wurde den Angaben zufolge von der palästinensischen Marinepolizei genutzt. Über Verletzte lagen zunächst keine Berichte vor. Die israelische Armee nahm zu den Angaben zunächst nicht Stellung.

Nabil Abu Rudeineh, ein Berater von Palästinenser-Präsident Yasser Arafat, bezeichnete die Zerstörung des Flughafens als Verbrechen und weitere Eskalation der Lage, „die zu weiteren Spannungen und Gewalt in der Region führen werde“. Zugleich forderte er die USA und die Europäische Union zum Einschreiten auf.

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