Norwegens Außenminister Störe erklärte, dass alle fünf beteiligten Staaten ihre konkurrierenden Territorialansprüche “auf ordentliche und zivilisierte Weise” klären wollten.
Selbstverständlich wollten Russland, USA, Kanada, Norwegen und Dänemark ihre Einigung auch auf Grundlage des Völkerrechts erzielen, ergänzte der Minister. Er bezog sich damit auf zunehmend scharf ausgetragene Konflikte wegen gigantischer Bodenschätze unter dem Nordpolarmeer.
Der russische Außenminister Lawrow hatte vor dem Konferenzbeginn erklärt, auch sein Land werde sich an die noch ausstehenden Entscheidungen der UNO-Seerechtskommission halten.
Der Hintergrund, warum es zu den Verhandlungen gekommen ist: Die allgemeine Klimaerwärmung macht eine rasche Regelung nötig. Unter dem Eis wird rund ein Viertel der weltweit vorhandenden Erdöl- und Erdgasvorkommen vermutet, durch die Gletscherschmelze ließen sich diese bald ausbeuten. Spätestens seit Russland im vergangenen Jahr seine Fahne in 4.000 Metern Tiefe im Meeresboden verankert und damit seine Territorialansprüche angemeldet hat, drängen auch die anderen Anrainer auf eine Lösung.
Konkrete Ergebnisse werden von den zweitägigen Beratungen nicht erwartet. Gastgeber Dänemark erhofft sich aber zumindest eine Einigung auf das weitere Vorgehen.
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