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Arctic Monkeys schufen "Humbug"

Allein die Ausgangslage sorgt beim dritten Album der Arctic Monkeys für eine gewisse Erwartungshaltung an die vier Musiker.
Arctic Monkeys
Arctic Monkeys - Brianstorm

Denn für dieses stand ihnen mit Josh Homme eine Größe des aktuellen US-Rock als Produzent zur Verfügung. Die zehn Songs auf “Humbug” (Domino Records/Hoanzl, VÖ: 21. August) wurden dabei allesamt auch in den USA eingespielt.

“Humbug” zeigt, dass die Arctic Monkeys nicht gewillt sind, ihre bis dato von Erfolg gesegneten Hitformeln zu wiederholen. Es ist eine Weiterentwicklung, die ein Rockalbum hervorgebracht hat, das wenig Rücksicht auf Genregrenzen nimmt und so eine stilistische Eigenständigkeit aufweist, die jenseits von Brit-Pop und US-Rock anzusiedeln ist.

Statt im heimatlichen Sheffield standen die vier Briten im Wüsten-Studio des Masterminds von den Queens Of The Stone Age, der Rancho de la Luna in Kalifornien, wo insgesamt zwölf Songs eingespielt wurden, wie der “Rolling Stone” (August-Ausgabe) berichtet. Der Ort der Aufnahmen ließ die Band nicht unbeeindruckt: “Aber du kannst nicht in der Wüste aufnehmen, ohne von ihr beeinflusst zu werden”, meint Monkeys-Gitarrist Jamie Cook ebenda. Das gilt wohl auch für Josh Homme, denn obwohl “Humbug” kein Stoner-Rock-Album oder dergleichen geworden ist, ist seine Präsenz doch hörbar.

Das Ergebnis des ersten Durchgangs stellte die Arctic Monkeys aber offensichtlich noch nicht ganz zufrieden und man wechselte so von der West- an die Ostküste der USA, um dort gemeinsam mit James Ford von Simian Mobile Disco, der schon beim Vorgänger “Favourite Worst Nightmare” an der Produktion beteiligt war, noch einiges zu adaptieren. “Ohne ihn hätten wir die Platte nicht machen können”, unterstreicht Cook im “Rolling Stone” die Wichtigkeit von Fords Wirken für “Humbug”.

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