“Sowohl das Verfahren für die neue Seilbahnkonzession, als auch das naturschutzrechtliche Verfahren beim Land Tirol laufen bereits”, sagte der Vertreter der Patscherkofelbahnen GesmbH, Martin Baltes. Das Investitionsvolumen für die neuen Hochbauten, also Berg-, Mittel- und Talstation, liege bei 13 Millionen Euro, die Seilbahn selbst werde weitere 14 Millionen Euro kosten, erklärte Oppitz-Plörer.
Siegerprojekt überzeugt durch klare Strukturen
“Das Siegerprojekt überzeugt durch klare Strukturen, die sich optimal in das Gelände am Innsbrucker Hausberg einfügen”, meinte die Bürgermeisterin. Man habe keine marktschreierische Architektur gewollt, sondern Stationsgebäude, die ohne aufzutrumpfen in der Landschaft stehen. Für den Patscherkofel wurde eine funktionelle Erschließung angestrebt, da der Berg primär für die heimische Bevölkerung da sei und nicht in direkter Konkurrenz zu anderen Skigebieten stehe.
Beton und Holz
Der Neubau der Stationen, deren Dachflächen begrünt werden sollen, wird in Massivbauweise erstellt. Als Material wählten die Architekten Beton, da dieser langlebig sei und eine zeitlose Wirkung habe, meinte der Architekt Markus Innauer von “Innauer Matt”. Für den Ausbau der Besucherbereiche sollen weiche Materialien, wie beispielsweise Holz, zum Einsatz kommen.
Restaurant mit 120 Sitzplätzen
In der Talstation ist ein Restaurant mit 120 Sitzplätzen im Inneren und rund 100 Plätzen auf einer Terrasse vorgesehen. Die Mittelstation soll das technische Herz der Seilbahnanlage werden, mit Platz für die Garagierung der Kabinen. In der Bergstation ist ein Restaurant mit 80 Sitzplätzen und eine Terrasse mit Rundumblick und weiteren 40 Sitzplätzen geplant. Räumlichkeiten des Betriebsbereiches, der Skischulen und der Lawinenkommission finden sich ebenfalls in der Bergstation.
Schröcksnadel verkaufte die Bahn 2014
Die Stadt hatte die Patscherkofelbahn 2014 vom langjährigen Eigentümer, ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel um 10,7 Millionen Euro retour gekauft. Der Innsbrucker Gemeinderat hatte den Neubau der Bahn Ende Oktober des vergangenen Jahres mehrheitlich beschlossen. Insgesamt wurden 16 Projekte für den Neubau der Patscherkofelbahn abgegeben und von einer Jury bewertet. Alle Projekte sind bis 31. März in einer Ausstellung in den Ursulinensälen in Innsbruck kostenlos zu sehen.
Facts zu Innauer Matt
Sven Matt und Markus Innauer zeichneten als Teil einer Architekten-ARGE mit Gohm/Hiessberger auch schon für das Siegerprojekt für die Nachnutzung des ehemaligen Rupp-Areals in Lochau verantwortlich.
Innauer-Matt Architekten ZT GmbH
Kriechere 70
A-6870 Bezau
Bürogründung: 2010/12, gemeinsames Büro 2014
Mitarbeiter: 1–3
Wichtigste Projekte: Haus für Gudrun, Mellau, 2010; Haus Fink, Schwarzach, 2010; Haus für Julia und Björn, Egg, 2013; Haus RF, Graz, 2013; Haus mit Schauraum (mit ao-architekten), Bezau, 2013; Haus Feurstein, Schwarzenberg, 2013
Auszeichnungen: Häuser des Jahres 2013, Nominierung; Ernst A. Plischke Preis 2014, Nominierung; HÄUSER-AWARD 2014, Auszeichnung Veröffentlichungen: “Kleine Häuser, große Wohnarchitektur”, DVA, München 2014; “Hide and Seek”, Die Gestalten Verlag, Berlin 2014, Holzbaupreis 2015 in Vorarlberg sowie in der Steiermark, Häuser des Jahres 2015 (Preisverleihung in Frankfurt), Häuser Award 2016,
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