Der in Santiago lebende 48-Jährige “vertieft unser Verständnis von wahrhaft großartigem Design”, kommentierte Stiftungspräsident Tom Pritzker am Mittwoch die Entscheidung der Jury: “Seine Arbeit verschafft den weniger Privilegierten wirtschaftliche Chancen, lindert die Auswirkungen von Naturkatastrophen, verringert den Energieverbrauch und bietet einladenden öffentlichen Raum.”
Zu Aravenas herausragenden Werken gehören etwa seine Arbeiten für die Universidad Catolica de Chile in Santiago oder die Schlafsäle der St. Edward’s University in Austin, Texas. Sein Architekturbüro, das vor allem in Chile arbeitet, hat zudem mehr als 2.500 Sozialwohnungen gebaut.
“Architektur ist eine Gemeinschaftsarbeit”, würdigte der Preisträger laut Organisatoren in einer ersten Reaktion den Beitrag seiner Mitarbeiter: “Nach solch einem Höhepunkt ist die Zukunft offen. Unser Plan ist deshalb, keinen Plan zu haben, sich dem Ungewissen zu stellen, offen für das Unerwartete zu sein.”
Der Baukünstler wird der erste Chilene sein, der die seit 1979 verliehene Pritzker-Auszeichnung erhält – und der erst vierte Lateinamerikaner. Der Deutsche Frei Otto, bekannt durch den Bau des Münchner Olympiadaches, war im vergangenen Jahr posthum mit dem Preis geehrt worden. Bisher einziger österreichischer Gewinner ist der 2014 verstorbene Hans Hollein, der die Ehrung 1985 entgegennehmen konnte.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.