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Zweimal Großeinsatz für Feuerwehren in der Schweiz

Verheerende Großbrände am Wochenende in der Schweiz - hier in Gossau.
Verheerende Großbrände am Wochenende in der Schweiz - hier in Gossau. ©Polizei
Zwei Großereignisse in Gossau und in Arbon hielten die Schweizer Florianijünger am vergangenen Wochenende in Atem.
Großbrand in Gossau

Großeinsatz für die Feuerwehren in Gossau am Sonntag: Gegen 17:00 Uhr nahm eine Polizeipatrouille bei einer Halles eines Recycling-Unternehmens schwarzen Rauch wahr. Umgehend informierte sie die Feuerwehr. Als die Löschmannschaften am Einsatzort eintrafen, schlugen ihnen bereits die Flammensäulen entgegen. Der 120 Mann starke Trupp der Florianijünger hatte in Folge alles aufzubieten, um den Flammen einigermaßen Herr zu werden. Bei den Löscharbeiten selbst wurde niemand verletzt.

Noch ist über die Brandursache wenig bekannt. Man kann aber nicht ausschließen, dass ein Feuerteufel seine Finger im Spiel hatte. Verdächtig: Während der ersten Alarmierungsphase befand sich ein 50- 60-jähriger Mann mit einem hellgrünen Auto der Marke “Ford Explorer” am Ort des Ereignisses. Von Zeugen erhoffen sich die ermittelnden Beamten nun mehr Aufschlüsse.

Feuerwehrmänner bei Einsatz auf Saurer-Areal verletzt

Auch ein zweites Brandereignis im schweizerischen Arbon auf dem Saurer-Areal blieb nicht ohne Folgen. Hier waren insgesamt fünf Hallen betroffen, in denen früher Fahrzeuge gefertigt wurden.

Ganze zwölf Stunden mussten 360 Feuerwehrleute aus den Kantonen Thurgau und St. Gallen gegen das Inferno ankämpfen. Wie 20min.ch berichtet, konnte erst in den frühen Morgenstunden des Montags das Kommando “Feuer aus!” gegeben werden.

Nicht für alle Feuerwehrleute blieb der Einsatz allerdings folgenlos: Vier Florianis zogen sich Verletzungen zu, mussten ins Spital eingeliefert werden. Zehn Personen mussten ambulant wegen Hitzestaus vor Ort behandelt werden. Die Polizei gab zu Protokoll, dass die Umwelt nicht in Mitleidenschaft gezogen worden sei – trotz des dicken Rauches.

Patrick Hug, Stadtammann ad interim in Arbon, nannte den Brand in der Sendung «Heute Morgen» von Schweizer Radio DRS «eine Katastrophe für den Werkplatz Arbon». Es seien teilweise renommierte Firmen betroffen. «Ich bin sehr bestürzt.»

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