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12.611Menschen in Vorarlberg auf Jobsuche

Zahl der Stellenangebot ist gestiegen
Zahl der Stellenangebot ist gestiegen ©APA
Ende Mai sind bei den Geschäftsstellen des Vorarlberger Arbeitsmarktservice 9.990 Personen arbeitslos vorgemerkt, weitere 2.621 nehmen an diversen Schulungsprogrammen teil. Die Zahl der arbeitslos Vorgemerkten hat um 26 (-0,3%) abgenommen, die Zahl der Schulungsteilnehmer um 140 (+5,6%) zugenommen.

Insgesamt sind damit 12.611 Menschen auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz, um 114 (+0,9%) mehr als im Mai des Vorjahres. 1.750 haben aber bereits eine fixe Einstellzusage in der Tasche. Die Arbeitslosigkeit bei Männern hat leicht abgenommen (-6), bei Frauen aber deutlich zugenommen (+120).

In nur drei Bundesländern konnte im Vorjahresvergleich ein Rückgang an Jobsuchenden verzeichnet werden, am stärksten in Salzburg (-4,4%) und in Tirol (-4,1%) weniger stark aber auch in Kärnten (-0,7%). In der Steiermark ist es zu einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 0,6% gekommen, in Vorarlberg um 0,9%, in Oberösterreich um 2,6%, in Niederösterreich um 3,0%, im Burgenland um 3,2% und wieder am stärksten in Wien um 5,7%. Bundesweit hat die Zahl der Jobsuchenden (arbeitslos Vorgemerkte und Schulungsteilnehmer/innen zusammengenommen) um 9.952 (+2,5%) auf 405.470 zugenommen. Die Arbeitslosenquote (Schulungsteilnehmer/innen sind in dieser Quote nicht berücksichtigt) liegt bundesweit aktuell bei 8,6%, für Vorarlberg lediglich bei 6,0%.

Schwierige Situation für ältere Menschen

Wie schon in den letzten Monaten tun sich die ganz Jungen und die Arbeitsuchenden über 55 besonders schwer, adäquate Jobs zu finden. Bei unter 20-Jährigen sind aktuell 81 Jugendliche mehr auf Jobsuche als im Vorjahr, bei den 20-25-Jährigen sind es um 25 mehr und auch bei den über 55-Jährigen sind jetzt 242 Menschen mehr auf Jobsuche als im Vorjahr. Die Arbeitslosigkeit in der Altersgruppe der 55-60-Jährigen hat um 14,2% zugenommen, in der Altersgruppe der über 60-Jährigen sogar um 21,9%. Die Anstrengungen im Bereich der Qualifikationsförderung bei den Jungen und zur Erleichterung der Einstellung älterer Arbeitsloser und von Jobsuchenden mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen durch Eingliederungsbeihilfen stehen im AMS deshalb nach wie vor auf der Tagesordnung. Immerhin 2.966 der 12.611 Arbeitsuchenden in Vorarlberg kämpft mit solchen gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen.

In allen anderen Altersgruppen ist die Arbeitslosigkeit rückläufig, ab stärksten bei den 25-45-Jährigen mit einem Minus von 6,9%.

Mit 2.561 Neuzugängen in die Arbeitslosigkeit im Mai 2016 war der Zustrom in die Arbeitslosigkeit wieder stärker (+59 bzw. +2,4%) als im Mai des Vorjahres. Mit 3.867 Abgängen aus der Arbeitslosigkeit im Mai 2016 sind aber auch diese um 87 oder 2,3% stärker als im Vorjahresmonat. Die durchschnittliche Vormerkdauer ist mit jetzt 135 Kalendertagen um 12 Tage länger als im Vorjahr.

In den Hilfsberufen sind 100 (+4,7%) mehr Menschen arbeitslos vorgemerkt als im Vorjahr. Mehr Arbeitslose meldet das AMS auch in den Tourismusberufen (+57 bzw. +3,6%), in den Reinigungsberufen (+29 bzw. +6,4%) oder bei den Friseuren (+21 bzw. +24,4%). Deutlich weniger arbeitslos Vorgemerkte als im Vorjahr finden sich in den Büroberufen (-88 bzw. -7,0%), in den Bauberufen (-67 bzw. -16,3%), in den Handelsberufen (-50 bzw. -4,6%) und in den Metall- und Elektroberufen (-28 bzw. -3,6%).

Zahl der Stellenangebote gestiegen

Das Service für Unternehmen im AMS Vorarlberg konnte im Mai 2016 insgesamt 1.858 neue Stellenangebote akquirieren und 1.865 Vermittlungsaufträge abschließen. Ende Mai standen mit exakt 2.000 sofort verfügbaren Stellenangeboten um 40 (+2,0%) mehr Jobangebote zur Verfügung als im Vorjahr. Dieses Plus ergab sich im Wesentlichen in den Verkehrsberufen (+39 bzw. +81,2%), in den Gesundheitsberufen (+34 bzw. +63,0%), in den Holzberufen (+21 bzw. +38,2%). Vor allem in den Technikerberufen hat das Jobangebot gegenüber dem Vorjahr deutlich abgenommen (-53 bzw. -17,8%), aber auch in den Bauberufen (-34 bzw. -14,7%, in den Büro- (-17 bzw. -12,2%) und in den Tourismusberufen (-11 bzw. -4,2%).

Die Zahl der sofort verfügbaren Lehrstellensuchenden ist mit 232 um 6 (-2,5%) geringer als im Mai des Vorjahres. Eine Lehrausbildung ist auch für ältere Jugendliche durchaus attraktiv. Knapp mehr als die Hälfte der vorgemerkten Lehrstellensuchenden sind bereits über 18 Jahre alt. Für die 232 Lehrstellensuchenden stehen aktuell 110 sofort verfügbare Ausbildungsplätze zur Verfügung, um 26 bzw. 19,1% weniger als im Vorjahr.

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