Steigende Arbeitslosigkeit verzeichnen nur die Bundesländer Vorarlberg und die Steiermark. Alle anderen Bundesländer weisen eine sinkende Arbeitslosigkeit gegenüber dem Februar 2019 auf, angeführt von Tirol, Salzburg und Wien, gefolgt von Kärnten, dem Burgenland, Niederösterreich und Oberösterreich.
Mehr Arbeit in der Baubranche
Aufgrund des milden Wetters gab es im Februar in der Baubranche mehr Arbeit. Die Zahl der Arbeitslosen und AMS-Schulungsteilnehmer aus dieser Branche sank im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,3 Prozent auf knapp 50.000.
Trotz der wärmeren Temperaturen in den Skigebieten gab es im Bereich Beherbergung und Gastronomie ein Arbeitslosenminus von 3 Prozent auf über 39.000.
Rückläufige Zahlen wurden auch im Gesundheits- und Sozialwesen (-4,2 Prozent), im Handel (-2,6 Prozent) und bei der Arbeitskräfteüberlassung (-0,7 Prozent) registriert, teilte das Arbeitsmarktservice (AMS) am Montag mit.
Arbeitslosigkeit in der Industrie steigt
Die Konjunkturabschwächung in der Industrie lässt dort die Arbeitslosigkeit steigen. Im Bereich Herstellung von Waren erhöhte sich die Anzahl der Arbeitslosen und Schulungsteilnehmer um 1,8 Prozent auf 31.696. "Der seit Monaten beobachtete Rückgang der Industriekonjunktur, der uns im AMS auch durch verstärkte Kurzarbeitsanfragen auffällt, führt bisher nur zu relativ leicht steigenden Arbeitslosenzahlen in diesem Bereich", so AMS-Vorstand Johannes Kopf. Einen Zuwachs gab es auch im Verkehrs- und Lagerwesen (+3,5 Prozent).
Junge Menschen profitieren
Den deutlichsten Rückgang bei arbeitslosen Personen und Schulungsteilnehmern gab es im Februar bei Jugendlichen unter 25 Jahren (-4,8 Prozent), gefolgt von Personen ohne gesundheitliche Einschränkungen (-4,5 Prozent) und bei 25- bis 49-Jährigen (-3,7 Prozent). Bei Männern gab es um 3,1 Prozent weniger Arbeitslose, bei Frauen sanken die Zahlen um 2,1 Prozent. Bei Inländern wurde ein Rückgang von 3,8 Prozent verzeichnet, bei Ausländern gab es ein Minus von 0,5 Prozent. Ein Anstieg wurde unter anderem bei 50-Jährigen und Älteren (+0,4 Prozent) und bei Personen mit akademischer Ausbildung (+1,3 Prozent) sowie bei Personen mit sonstigen gesundheitlichen Einschränkungen (+4,3 Prozent) verzeichnet.
(apa)
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