Arbeitslosigkeit im September gestiegen - 355.000 Personen ohne Job

Ende September waren insgesamt 354.665 Personen beim Arbeitsmarktservice (AMS) als arbeitslos oder in Schulung gemeldet. Davon entfielen 279.730 auf Arbeitslose und 74.935 auf Teilnehmer an AMS-Schulungsmaßnahmen. Im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres stieg die Zahl der Betroffenen um 10,6 Prozent, was 33.905 zusätzlichen Personen entspricht. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,6 Prozentpunkte und liegt nun bei 6,6 Prozent.

"Bedauerlicherweise deuten weder die Konjunkturprognosen noch die gestiegenen Arbeitslosenzahlen oder die offenen Stellen auf eine baldige Erholung hin", erklärte AMS-Vorständin Petra Draxl in einer Stellungnahme.
Steigende Arbeitslosenzahlen
Ende September verzeichneten im Vergleich zum Vorjahresmonat vor allem die Bereiche Warenerzeugung/Industrie (+17 Prozent), Verkehr und Lagerwesen (+12,3 Prozent), Bauwesen (+12 Prozent), Handel (+11,9 Prozent) sowie Gastronomie und Beherbergung (+11,2 Prozent) den stärksten Anstieg bei arbeitslosen Menschen und Personen in AMS-Schulungen. Etwas moderater fiel der Zuwachs in der Arbeitskräfteüberlassung (+7,4 Prozent) sowie im Gesundheits- und Sozialwesen (+7,2 Prozent) aus.
Stellenangebote in Österreich fallen
Die rückläufige Wirtschaft in Österreich wirkt sich zunehmend negativ auf den Stellenmarkt aus. Ende September waren beim Arbeitsmarktservice rund 91.568 sofort verfügbare Stellen gemeldet, was einem Rückgang von etwa 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht. Der ÖVP-Wirtschaftsbund, der sämtliche Jobportale in seinem Stellenmonitor erfasst, verzeichnete über 161.400 offene Stellen. Zudem sank die Zahl der unselbstständig Beschäftigten im Land leicht um 0,2 Prozent, was 8.000 Personen entspricht, auf insgesamt 3,977 Millionen.
(APA)
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