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Arbeiterkammer über ÖAAB erbost

Die Arbeiterkammer (AK) hat auf die Vorwürfe des ÖVP-Arbeitnehmerbundes (ÖAAB), sie hätte ihre aktuelle Kampagne mit der SPÖ "abgestimmt", erbost reagiert. Die Kampagne sei ein einstimmiger Beschluss aller Arbeiterkammern - also auch der zwei von Christgewerkschaftern geführten - gewesen und werde in den Arbeiterkammern über die Fraktionen hinweg gemeinsam getragen.

“Der Missbrauchsvorwurf ist daher nicht einmal eine Zurückweisung wert: Die AK wird sich von keinem Parteienvertreter den Einsatz für die Interessen der Arbeitnehmer untersagen lassen”, hieß es in einer Aussendung.

ÖAAB-Generalsekretär Lukas Mandl meint, zwischen Sozialdemokratie und AK gebe es eine abgestimmte Kampagne, weil beide Begriffe wie “Gerechtigkeit” und “die Krot schlucken” bzw. “die Krot nicht schlucken” verwendet haben und wirft der AK daher Missbrauch von Mitgliedsbeiträgen vor.

Die AK wies ihrerseits auf eine gemeinsame Resolution von FSG und ÖAAB hin, in der sich beide Fraktionen für eine sozialverträgliche und wachstumsfördernde Strategie der Budgetkonsolidierung aussprechen. Darin wird unter anderem gefordert, dass die Konsolidierung hauptsächlich von Wachstum getragen werden muss und die Arbeitnehmer, die diese Krise nicht verursacht haben, aber bereits unter ihr leiden, nicht für ihre budgetären Folgen aufkommen müssen. So werden neue Massensteuern abgelehnt; Bankenabgabe, Vermögenszuwachssteuer und eine globale bzw. zumindest europäische Finanztransaktionssteuer gefordert.

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