Eine rund zehn Meter breite Schneise klafft im Wasserschutzgebiet im Harder Auwald. Bagger und LKW transportieren Schutt ab. Hier entsteht in den nächsten Monaten die neue Fahrradverbindung zwischen Hard und Bregenz. Rund 1000 Bäume mussten für dieses Projekt gefällt werden, dementsprechend schwerfällig gingen die Arbeiten zu Beginn über die Bühne. Wir mussten uns zuerst durch diesen Urwald kämpfen, aber mittlerweile laufen die Arbeiten ganz gut, so Pircher im Gespräch mit VOL Live.
Sensible Natur
Wir wollten wissen, warum in dieser sensiblen Umgebung eine derart breite Schneise geschlagen werden musste, wenn der Fahrradweg nach Fertigstellung nur vier bis fünf Meter breit wird. Grund dafür ist ein Damm, der zwei Meter aufgeschüttet werden muss und sich an der Basis verbreitert. Zudem wurde Platz geschafft, um mit dem schweren Arbeitsgerät voran zu kommen. Den Bauunternehmen wurde eine Rodungsgrenze vorgegeben, um weitere Bäume nicht zu beschädigen.
Die Baustelle befindet sich überdies mitten im Wasserschutzgebiet. Aus diesem Grund gab es seitens der Bezirkshauptmannschaft einige Auflagen zu erfüllen. Die Baumaschinen mussten auf Dichtheit überprüft werden um die benötigten Zertifikate zu erhalten. Schmiermittel dürfen sich nicht auf der Baustelle befinden. Deshalb wurde außerhalb des Wasserschutzgebietes ein Lager errichtet, in dem die Chemikalien gefahrlos untergebracht werden können.
Kommende Woche beginnen die Vorarbeiten für die Brücke mit dem Aushub der Widerlager. Der Stahlbau für die Brücke selbst, wird erst in etwa zwei Monaten in Angriff genommen.
Wann die Brücke fertiggestellt und für die Radfahrer und Fußgänger freigegeben wird, wollte uns der Bauleiter nicht verraten: Den genauen Eröffnungstermin möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Ende April schaut es aber ganz gut aus für die Radfahrer.”
Interview mit Bauleiter Michael Pircher
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