Es könne keine humanitäre Rechtfertigung für eine Begnadigung bei Verbrechen gegen die Menschlichkeit geben, schrieb der Direktor des Zentrums, Shimon Samuels, in einem in Rom ntlichten Brief an Berlusconi.
Politiker von Berlusconis Partei Forza Italia”, wie der Parlamentsabgeordnete und Jurist Carlo Taormina, hatten einen Gnadenakt zu Gunsten Priebkes zur Diskussion gestellt, der wegen seiner Beteiligung am Massaker in den Ardeatinischen Höhlen bei Rom (1944) zu lebenslanger Haft verurteilt worden war. Eine SS-Einheit hatte damals 335 Zivilisten als Vergeltung” für einen Anschlag italienischer Widerstandskämpfer, bei dem 33 SS-Soldaten getötet worden waren, ermordet. Aus gesundheitlichen Gründen wurde Priebke 1999 aus einem Militärgefängnis entlassen und in Rom unter Hausarrest gestellt. Der Nazi-Verbrecher war 1994 in Argentinien aufgespürt worden, wo er seit den fünfziger Jahren unbehelligt gelebt hatte.
Erich Priebke habe die Ermordeten in den Ardeatinischen Höhlen sechzig Jahre überlebt, heißt es in dem Schreiben des Wiesenthal-Zentrums.
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