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Anzeige gegen Rapid-Tormann Hedl nach obszöner Geste beim Wiener Derby

Hedl soll sich nach dem Schlusspfiff demonstrativ in den Schritt gegriffen haben.
Hedl soll sich nach dem Schlusspfiff demonstrativ in den Schritt gegriffen haben. ©APA/ROBERT JAEGER
Rapid-Tormann Niklas Hedl droht nach einer obszönen Geste im Wiener Derby gegen die Wiener Austria eine Sperre.
2:1-Heimsieg für Austria Wien

Wie die Fußball-Bundesliga am Dienstag mitteilte, wurde der Schlussmann der Grün-Weißen durch den Disziplinarankläger der Liga wegen einer "provokanten Geste" beim zuständigen Senat 1 angezeigt. Der Disziplinarankläger sei tätig geworden, da die Aktion außerhalb des Wahrnehmungsbereichs des Schiedsrichters und des VAR geschah. Die Verhandlung findet am Donnerstag statt. Dann entscheidet sich, ob der Senat 1 eine Strafe gegen Hedl ausspricht.

Obszöne Geste im Wiener Derby: Liga leitet Verfahren gegen Hedl ein

Der 23-Jährige, der sich am Sonntag bei der 1:2-Auswärtsniederlage nach Schlusspfiff in Richtung Austria-Fansektor in den Schritt gegriffen haben soll, spielt seit dem Derby-Eklat mit homophoben Gesängen vor etwas weniger als einem Jahr auf Bewährung. Damals erhielt Hedl nach einem erfolgreichen Protest der Hütteldorfer eine bedingte Sperre von drei Spielen, nachdem zuvor eine Sperre von einem Spiel unbedingt ausgesprochen worden war. Ob diese Sperre nun schlagend wird und ob Hedl die Bewährungsauflagen verletzt hat oder nicht, entscheidet der Strafsenat am Donnerstag.

Einen Präzedenzfall lieferte der Hartberger Donis Avdijaj im April 2024 im Ligaspiel gegen Rapid. Der TSV-Angreifer griff sich nach seinem Platzverweis und Provokationen der Rapid-Anhänger in den Schritt und wurde von der Liga nach einem erfolgreichen Protest für ein Spiel bedingt gesperrt.

(APA/Red)

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