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Antrag auf Verhängung der U-Haft für zwei Mädchen

Gegen zwei Mädchen im Alter von 16 und 17 Jahren, die sich offenbar der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) anschließen wollten, hat die Staatsanwaltschaft Salzburg einen Antrag auf Verhängung der Untersuchungshaft gestellt. Befürchtet wurden Flucht- und Tatbegehungsgefahr, hieß es am Montagabend in einer Aussendung. Die Minderjährigen sollen sich als Ehefrauen für IS-Kämpfer angeboten haben.


Die jungen Frauen waren am Samstag in Salzburg und Oberösterreich wegen des Verdachtes der terroristischen Vereinigung festgenommen worden. Sie befanden sich am Montag vorerst weiterhin in Verwahrungshaft und wurden am Nachmittag in die Justizanstalt Salzburg eingeliefert. Von diesem Zeitpunkt an galt für das Landesgericht Salzburg eine 48-stündige Frist zur Entscheidung über den U-Haftantrag.

Im Falle der mutmaßlichen Jihadisten, die in der Grazer Justizanstalt Jakomini sitzen, ist am Montag die Untersuchungshaft für drei Männer verlängert worden. Unter ihnen ist der mutmaßliche Hauptverdächtige Mirsad O. alias Ebu Tejma. Die neue Haftfrist beträgt zwei Monate und ermögliche weitere Ermittlungen, teilte das Straflandesgericht Graz mit.

Während in zwei der Fälle das Landesgericht die U-Haft verlängert hat, entschied sich das Oberlandesgericht Graz beim dritten Tatverdächtigen für eine Fortsetzung. Von den ursprünglich Festgenommenen befinden sich daher nun noch drei Personen in Haft.

Nach einer Großrazzia Ende November in Graz und Wien waren acht mutmaßliche Jihadisten verhaftet worden. Weitere festgenommene Verdächtige wurden auf freiem Fuß angezeigt. Bei allen besteht der “Verdacht extremistischer Betätigung im Zusammenhang mit Jihadismus”, hieß es seitens des Gerichts.

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