Gormley, geboren 1950 in London, lebt und arbeitet in London und thematisiert in seinen Arbeiten den menschlichen Körper als Ort der Erinnerung und Wandlung und hinterfragt mit seinen Einzelfiguren und Ensembles die Fragilität der Natur des menschlichen Wesens, seine Wechselbeziehung zueinander und initiiert kontroversielle Wahrnehmungen der Betrachter.
Das Kunsthaus Bregenz präsentiert vier wichtige Installationen von Antony Gormley aus den letzten 15 Jahren. So ersetzt er beispielsweise den biologischen Körper durch den zweiten Körper der Architektur. Insgesamt 300 Personen Männer, Frauen und Kinder im Alter von eineinhalb bis achtzig Jahren wurden nach insgesamt dreizehn exakt festgelegten Vorgaben des Künstlers vermessen. Die erhaltenen Maßangaben definieren dabei unter anderem die Höhe, Breite und Tiefe des Körpers, die Position des Kopfes, die Lage von Mund, Nase und Ohren sowie die Höhe der Schultern. Eine weitere aus zwölf Kilometern unbearbeitetem Aluminiumrohr bestehende endlose metallene Linie zieht sich in endlosen Windungen vom Boden zur Decke und von Wand zu Wand, wobei das Material die ihm eigene elastische Spannkraft demonstriert.
Die Ausstellung ist vom 12.7. bis 4.10. 2009 geöffnet.
kiwi
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