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Antike Grabstätte bei Razzia in der Türkei entdeckt

Bei einer Razzia gegen mutmaßliche Grabräuber haben Polizisten in der westtürkischen Stadt Milas eine reich geschmückte unterirdische Grabstätte entdeckt. Kultusminister Ertugrul Günay sprach am Freitag von einer "wichtigen archäologischen Entdeckung".

Der rund 2.800 Jahre alte Sarg, der mit dem Relief eines bärtigen Mannes geschmückt ist, gehört laut Ministerium vermutlich dem Herrscher Hekatomnos, der im vierten Jahrhundert vor Christus das damalige Mylasa regierte.

Die Polizei hatte bei einer Razzia ein Haus gestürmt und dabei zwei Tunnel entdeckt, die zu der mit Fresken ausgestatteten Grabkammer führte, in der ein Marmorsarg stand. Plünderungen antiker Artefakte sind in der Türkei an der Tagesordnung, und die Regierung hat drastische Strafen für Grabräuber vorgesehen. Aber nur selten führen Razzien zu derart spektakulären Entdeckungen wie jetzt in Milas.

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