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Anschlagsdrohungen gegen Sitz der UNO

Der Sitz der UNO in Genf ist von einem terroristischen Anschlag bedroht. Angesichts der Anschlagsdrohungen verstärkten die UN massiv ihre Sicherheitsvorkehrungen.

Die Schweizer Behörden warnten die UNO, dass die „Möglichkeit“ eines Anschlags auf das europäische UN-Hauptquartier von Donnerstag an fünf Tage lang bestehe, wie es in einem Schreiben der UN-Büroleitung hieß, das der Nachrichtenagentur AFP in Genf vorlag. Die Warnung werde ernst genommen; es wurden „außergewöhnliche Sicherheitsvorkehrungen“ veranlasst. Ihre Tätigkeit am Sitz in Genf werde die UNO vorerst jedoch nicht aussetzen. Über mögliche Hintermänner der Drohungen wurde nichts bekannt.

Die österreichischen Behörden haben keinerlei Hinweise auf vergleichbare Bedrohungen des Wiener UNO-Sitzes, wie das Inneministerium auf Anfrage der APA mitteilte.

In Genf waren seit Donnerstag früh die Kontrollen an den Ein- und Ausgängen des UN-Gebäudes verstärkt worden. An den drei Zugängen zum UN-Gelände wurde schärfer kontrolliert, die Schweizer Polizei verstärkte ihre Präsenz in den umliegenden Straßen. UN-Sprecherin Marie Heuze sagte, nach der Warnung durch die Schweizer Behörden bestehe erhöhte Alarmbereitschaft.

Ziele eines möglichen Anschlags wurden in dem internen Papier nicht genannt. Der unter dem Namen Palais des Nations bekannt Sitz der Vereinten Nationen in Genf liegt in einem weitläufigen Park, der von einem hohen Sicherheitszaun umgeben ist.

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