Wie Innenminister Wano Merabischwili am Freitag sagte, wurde an der Grenze zu der abtrünnigen georgischen Teilrepublik Südossetien versteckt in einem Baum ein Raketenwerfer entdeckt. Dort fliege der Hubschrauber des Präsidenten gewöhnlich vorbei.
Der Raketenwerfer für Boden-Luft-Raketen vom Typ Igla aus russischer Produktion sei in dem Baum befestigt gewesen und vermutlich aus technischen Gründen nicht zum Einsatz gekommen. Igla-Raketen sind mit einem Wärmesensor ausgerüstet; sie sind das Pendant zu US-Raketen des Typs Stinger.
Er könne derzeit nicht genau sagen, wie der Igla-Raketenwerfer in die Region gelangt sei, sagte der Innenminister. Möglicherweise stehe der versuchte Anschlag in Zusammenhang mit einem Attentat in Gori Anfang Februar vergangenen Jahres. Nach Geheimdienstinformationen verfüge eine Gruppe in der Rebellenhochburg Tschinwali über Raketen vom Typ Igla. Spezialisten aus Deutschland, Russland, den USA, Frankreich und der Türkei sollten nun die Herkunft des Raketenwerfers ermitteln, sagte Merabischwili.
Südossetien kämpft seit Anfang der 90er Jahre um seine Unabhängigkeit von Georgien. Die Region will sich Nordossetien im benachbarten Russland angliedern. 1992 zogen sich georgische Truppen unter dem Druck Russlands aus Südossetien zurück. Obwohl sie damit faktisch unter russischem Protektorat steht, gilt die Region offiziell immer noch als Teil Georgiens.
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