Es handle sich um einen “perfekt koordinierten und professionell durchgeführten Anschlag”. Das Muster mit mehreren parallelen Zugriffsorten erinnere an die jüngsten Attacken in Paris, zu denen sich die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannt hatte.
Erst am vergangenen Freitag war Abdeslam bei einem Großeinsatz der Polizei in der als Islamistenhochburg bekannten Brüsseler Gemeinde Molenbeek festgenommen worden. Er ist einer der Hauptverdächtigen für die Anschläge in Paris vor vier Monaten mit 130 Todesopfern.
“Brüssel ist Hotspot der Islamistenszene”
Tophoven beklagte, es gebe offenbar eine “Terrorschiene zwischen Paris und Brüssel”. Brüssel sei ein Unterschlupf für die Vorbereitung der Pariser Attacken gewesen, und die belgischen Sicherheitsbehörden hätten diesen “Hotspot” der Islamistenszene lange vernachlässigt.
Generell sei eine Verschiebung des IS-Terrors zu beobachten, sagte er. Angesichts der punktuellen Niederlagen und Verluste für den IS in Syrien und Irak mache die Terrororganisation zunehmend Einzelaktionen in Europa, um hier Präsenz zu zeigen. Es sei schwer abzuschätzen, ob nach Brüssel nun weitere Attacken in Europa drohten.
Wenn der Fahndungsdruck auf die islamistische Szene weiter zunehme – wie nach Anschlägen üblich -, könnten sich einzelne Akteure durchaus in die Enge getrieben fühlen und ihrem Auffliegen zuvorkommen. (red/dpa)
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