Anrainer wehren sich gegen neue Hundezone neben Kinder-Spielplatz in Wien-Ottakring

Wie ein Schreiben der ÖVP Ottakring vom 26. Februar 2024 zeigt, wurde der Magistratsabteilung 42 ein Antrag zur Schaffung einer Hundezone im Else-Federn-Park gestellt. Die ÖVP Ottakring argumentiert in dem Antrag mit mangelnder Auslauffläche für die rund 2.000 Hunde in Wien-Ottakring.
Hundezone in Else-Federn-Park gefordert: Statement der Bezirksvertretung
Besorgte Anrainer mit Kindern wandten sich mit einigen Einwänden direkt an die Bezirksvertretung und in weiterer Folge auch an VIENNA.at. Sie äußerten Bedenken dazu, dass der bestehende Kinderspielbereich für die Schaffung einer neuen Hundezone verkleinert werden müsste und das Hunde-Areal direkt neben dem Kinderspielplatz entstehen würde, wodurch man die Kinder gefährdet sehe. Außerdem gebe es in der Nähe bereits einige Hundezonen, die für die Vierbeiner in der Umgebung zur Verfügung stehen.

Laut aktueller Information der Stadt Wien sind in Wien-Ottakring mit nur zwei Hundezonen in der Tat vergleichsweise wenige Auslaufplätze für Hunde im 16. Bezirk vorhanden, allerdings befindet sich der Else-Federn-Park in unmittelbarer Nähe zur Bezirksgrenze von Wien-Hernals, wodurch sich in diesem Fall tatsächlich gleich drei Hundezonen ergeben, die in der Nähe zur Verfügung stehen - zwei davon in Wien-Hernals.
Auf Anfrage von VIENNA.at nahm Stefanie Lamp, Bezirksvorsteherin von Wien-Ottakring (SPÖ), Stellung zum aktuellen Stand des Antrags: "Von der Opposition wurde in der Sitzung der Bezirksvertretung vom 27.6.2024 ein Antrag für die Schaffung einer Hundezone im Else-Feder-Park gefordert. Diese Forderung wurde durch die zuständige Magistratsdienststelle 42 überprüft und in dieser Stellungnahme wurde auch auf das Konfliktpotenzial hingewiesen. Aus heutiger Sicht und infolge der zahlreichen ablehnenden Schreiben zu diesem Thema und in Abstimmung mit der Magistratsdienststelle 42 sehen wir zur Zeit keine große Chance für ein Realisierungspotenzial einer Hundezone", so Lamp via E-Mail. Die Anrainer dürften sich also zumindest vorerst erfolgreich gegen das Projekt gewehrt haben.
(Red./JELU)
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