Anpfiff zum Finale der Schülerliga

Ab 10.45 Uhr kämpfen die Mannschaften der Sporthauptschule Nenzing und Bregenz-Vorkloster um den Einzug ins Bundesfinale. Für den Bludenzer Lehrer Gerhard Siess, Trainer der Nenzinger Sporthauptschüler, ist das mittlerweile 33. Schülerliga-Finale wieder etwas ganz Besonders. „Die Sporthauptschule Nenzing ist in den vergangenen zehn Jahren sechs Mal im Finale der Fußball-Schülerliga gestanden“, sagt Siess, der den fußballerischen Wettkampf der Schüler von Anfang an betreut. „Zum fünften Mal heißt der Finalgegner Sporthauptschule Bregenz-Vorkloster.“ Noch nie konnten sich die Nenzinger gegen die Unterländer Kollegen durchsetzen, wenngleich zwei Partien ganz knapp im Elfmeterschießen entschieden wurden. „Aber vielleicht haben wir ja heute das notwendige Quäntchen Glück“, hofft Siess für seine Mannschaft. Der zweifache Vater erinnert sich noch genau an die Anfänge der Schülerliga. „Damals noch Minister hat Fred Sinowatz die Schülerliga ins Leben gerufen.“ Ziel war es, Fußballtalente aus den Schulen heraus in Vereine zu bringen. „Dieses Ziel hat sich in den vergangenen Jahren kräftig gewandelt“, sagt Siess.

Wert gesteigert

Heute würden fast nur Vereinsspieler aus den ersten, zweiten und dritten Klassen in der Schülerliga-Mannschaft spielen und vom Schülerliga-Training als zusätzliche Weiterbildung profitieren. „Durch die Schülerliga ist der Wert vom Fußball in der Schule deutlich gestiegen. Und das ist gut so“, sagt der erfahrene Pädagoge. Wenn sich bei Gerhard Siess das Leben nicht ums runde Leder dreht, ist er meist in der Natur zu finden. Ob als leidenschaftlicher Skifahrer, als naturverbundener Wanderer oder auf dem Rad. In der Natur und den Bergen fühlt sich der erst kürzlich Opa gewordene Lehrer so richtig wohl. Wobei die Berge in den nächsten drei Wochen warten müssen. „Denn nach dem Schülerliga-Finale dreht sich jetzt erstmal alles um die EURO 2008.“