Es sei kein Abzug von Personal vorgesehen. Bei einer Pressekonferenz in Stockholm sagte Annan, die Arbeit zur Hilfe für das irakische Volk werde fortgesetzt. Der Generalsekretär kündigte an, er wolle noch am Mittwoch mit dem Sicherheitsrat über die weitere Arbeit der UNO in Irak sprechen. „Wir werden weitermachen. Das ist eine wichtige Arbeit, erklärte Annan. „Wir lassen uns nicht einschüchtern.“
Auch der Bagdader UNO-Sprecher Salim Lone bestätigte am Mittwoch in der Früh, dass die UNO entgegen anders lautenden Berichten derzeit keine Pläne habe, eine große Zahl von Mitarbeitern aus dem Irak ins Ausland zu verlegen. Zuvor hatten UNO-Mitarbeiter gesagt, es sei eine Evakuierung nach Jordanien geplant. Lone sagte, eine derartige Entscheidung sei nicht getroffen worden. Es würden jedoch Mitarbeiter wie geplant in Rahmen eines Rotationssystems das Land verlassen. Zudem würden viele bei dem Anschlag in Bagdad verletzte UNO-Mitarbeiter in Jordanien behandelt.
Insgesamt starben bei dem Bombenattentat auf das UNO-Gebäude am Dienstagnachmittag mindestens 20 Menschen, unter ihnen auch der UNO-Sonderbeauftragte für den Irak, Sergio Vieira de Mello. Rund 100 Personen wurden verletzt.
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