Die Bedrohungen für die Welt seien ohne Beispiel seit den schlimmsten Momenten des Kalten Krieges, sagte Annan am Donnerstag in London in einer Rede zu den Reformbemühungen der UNO. Am Beispiel des Terrorismus und überregionaler Seuchen werde deutlich, dass die Zeiten vorbei sind, in denen jedes Land, jeder Kontinent allein für seine Sicherheit sorgen könne.
Vor zwei Jahren sei anhand der Lungenkrankheit Sars klar geworden, dass ein einziger erkrankter Reisender das tödliche Virus unfreiwillig von China nach Kanada habe bringen können, sagte der UNO-Generalsekretär weiter. Damals blieb eine große Seuche aus. Das nächste Mal haben wir vielleicht nicht soviel Glück, betonte Annan. Die Menschheit sei anfällig für solche Krankheiten, wobei es keine Rolle spiele, ob sie auf natürlichem Wege oder über einen Terroristen verbreitet würden.
Terrorismus könne nicht erfolgreich bekämpft werden, wenn nicht die Wurzeln für Konflikte und schlechte Regierungsführung in den Entwicklungsländern angegangen würden, unterstrich Annan. Auch diese Erfordernisse machten eine Reform der UNO-Strukturen unumgänglich. Ergebnisse müssten ein entschlossenerer Kampf gegen die Weiterverbreitung von Massenvernichtungswaffen sowie klarere Kriterien für den Sicherheitsrat zum Einsatz militärischer Gewalt sein.
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