Angesichts des jüngsten Gewaltausbruchs hat sich UNO-Generalsekretär Kofi Annan für die Entsendung bewaffneter Friedenstruppen in den Nahen Osten ausgesprochen. In einem am Freitag von der israelischen Tageszeitung „Haaretz“ veröffentlichten Interview sagte Annan, die Präsenz von US-Beobachtern würde wahrscheinlich zur Eindämmung der Gewalt nicht ausreichen. Sei der Teufelskreis der Gewalt einmal durchbrochen, wären entsprechende Beobachter sinnvoll. „In der Zwischenzeit würde ich gerne eine bewaffnete Friedenstruppe als Puffer zwischen Israelis und Palästinenser agieren sehen“, sagte Annan der Zeitung in New York.
Seit dem Nahost-Gipfel in der jordanischen Stadt Akaba am 4. Juni, bei dem der internationale Nahost-Friedens-Fahrplan (Roadmap) auf den Weg gebracht wurde, kamen mehr als 60 Menschen bei palästinensischen Anschlägen und israelischen Raketenangriffen ums Leben.
Für die Entsendung von NATO-Truppen in den Nahen Osten hatte sich der republikanische Senator und Vorsitzende des Streitkräfteausschusses, John Warner, ausgesprochen. Die Lage sei „außer Kontrolle“, sagte Warner am Mittwoch in Washington. Eine international zusammengesetzte NATO-Truppe unter Einschluss von amerikanischen Soldaten sollte daher in dem Krisengebiet stationiert werden, um weiteres Blutvergießen zu verhindern.
Israel hat der radikalen Palästinensergruppe Hamas unterdessen mit einem Kampf „bis zum bitteren Ende“ gedroht.
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