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Angst vor Taifun: Nordkorea ruft zur Rettung von Kim-Porträts auf

Kuriose Taifun-Priorität in Nordkorea. Kim Jong-un will zuerst seine Porträts in Sicherheit wissen.
Kuriose Taifun-Priorität in Nordkorea. Kim Jong-un will zuerst seine Porträts in Sicherheit wissen. ©Symbolfoto: Reuters; Canva
Während Nordkorea sich auf den herannahenden Taifun "Khanun" vorbereitet, sorgt das Regime mit einer kuriosen Anweisung für Aufsehen.

Statt nur auf Sicherheitsmaßnahmen zu setzen, sollen die Bewohner nun die Porträts der Kim-Dynastie schützen – eine eigenartige Priorität angesichts des drohenden Unwetters.

Die Vorhersage des Tropensturms "Khanun", der bereits Teile Japans heimgesucht hat, lässt auch Nordkorea nicht unberührt. Während Südkorea die höchste Alarmstufe ausgerufen hat, um die Bevölkerung auf den bevorstehenden Sturm vorzubereiten, sorgt Nordkorea mit einer skurrilen Anweisung für Verwunderung.

Oberste Priorität: Kim-Porträts retten

Die staatlichen Medien in Nordkorea berichten von einer ungewöhnlichen Priorität in Sachen Vorbereitung auf den Tropensturm. Anstatt üblicher Sicherheitsmaßnahmen stehen die Porträts der Kim-Dynastie im Mittelpunkt. Die Bevölkerung wird aufgerufen, die Gemälde von Kim Jong-un, Kim Jong-il und Kim Il-sung vor den Naturgewalten zu schützen.

Die eigenartige Anweisung wird noch verblüffender, wenn man die allgegenwärtige Präsenz der Kim-Dynastie in Nordkorea bedenkt. Porträts und Statuen der drei Diktatoren schmücken nahezu jedes Haus und prägen das Straßenbild. Diese kulturelle Besonderheit wird nun sogar in die Vorbereitungen auf den Taifun einbezogen.

Die staatliche Nachrichtenagentur KCNA betont die ernste Lage, der sich das Land gegenübersieht. Der Taifun "Khanun" wird mit starkem Wind, Regengüssen, Flutwellen und hohem Seegang erwartet. Das Regime kündigt an, dass sämtliche Sektoren und Einheiten an einer "dynamischen Kampagne" zur Bewältigung der katastrophalen Wetterbedingungen teilnehmen werden.

(VOL.AT)

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