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Angst vor Ausbruch von Supervulkan in Italien steigt

Es rumort unter den Phlegräischen Feldern.
Es rumort unter den Phlegräischen Feldern. ©Pixabay (Sujet)
Am Mittwoch erschütterte ein Erdbeben der Stärke 4,2 die süditalienische Stadt Neapel. Die Sorgen vor einem Ausbruch des Supervulkans steigen.

Das Epizentrum des Erdbebens lag laut dem Nationalen Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) in den Phlegräischen Feldern.

Über 1.000 Erdbeben im August bei Europas größtem Supervulkan registriert

Die Phlegräischen Felder, ein Gebiet mit hoher vulkanischer Aktivität in der Region Kampanien im Süden Italiens, werden seit geraumer Zeit von vielen kleinen Erdbeben heimgesucht. Allein im August wurden rund um Europas größten aktiven Supervulkan 1.118 Erdstöße registriert.

Meistens sind es allerdings kleine und kaum spürbare Erschütterungen, die die Erdkruste über den Phlegräischen Feldern schwächen. Immer wieder warnen Forscher vor diesem Phänomen. Seit elf Jahren gilt für das Gebiet daher die Alarmstufe gelb, die zur Vorsicht aufruft.

Menschen in Neapel nach Erdbeben verängstigt

Seit Montagabend habe es unter der Erdoberfläche wieder vermehrt rumort, hieß es vom INGV. Das Erdbeben gegen 3.35 Uhr war jedoch das stärkste seit langem und versetzte viele Menschen in Angst. "Das Bett bewegte sich, Gemälde und Gegenstände auf dem Kleiderschrank fielen herunter, alles tanzte. Dieses Mal war es sehr stark", schrieb eine Userin bei Facebook.

Auf Bildern war zu sehen, wie Menschen sich verängstigt auf Straßen versammelt hatten. Der Zugverkehr von und nach Neapel wurde für mehrere Stunden ausgesetzt und in der Stadt Pozzuoli sollten am Mittwoch die Schulen geschlossen bleiben.

(APA/Red)

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