Nach Angaben einer südafrikanischen Sport-Förderorganisation war der 27-jährige Mhlengi Gwala Dienstagfrüh in Durban auf dem Weg zum Training, als drei Männer ihn angriffen und in ein Gebüsch zerrten. Nachdem sie ein Bein des 27-Jährigen angesägt hatten, wurden die Männer ertappt und flüchteten.
Gwala sei zunächst von einem Raubüberfall ausgegangen und habe den Angreifern sein Fahrrad und sein Handy angeboten, sagte sein Freund und Trainingskollege Sandile Shange einem Radiosender. “Aber das war nicht, was sie wollten. Zwei Kerle haben seinen Oberkörper festgehalten, der dritte hat an seinem Bein gesägt.”
Nur bis zum Knochen gekommen
Glücklicherweise sei die Säge stumpf und rostig gewesen, so dass die Angreifer nur bis zum Knochen gekommen seien, berichtete Shange. Als ein Sicherheitsmann sich näherte, seien die Männer geflohen. Gwala konnte zur Straße humpeln und Hilfe herbeirufen.
Das Motiv für den Angriff war zunächst vollkommen unklar. Nach Angaben der Chirurgen seien Gwalas Beine noch zu retten, er werde wieder gehen und auch laufen können, sagte sein Freund Shange. Dies werde jedoch lange dauern.
50 Morde pro Tag in Südafrika
Der südafrikanische Olympia-Bronzemedaillensieger im Triathlon, Henri Schoeman, äußerte sich auf Twitter entsetzt über den Vorfall: “Absolut widerlich! Wie sicher sind wir noch auf Südafrikas Straßen?” Das Land hat eine der höchsten Kriminalitätsraten der Welt, täglich werden im Durchschnitt 51 Morde verübt.
(APA/ag.)
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