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Angola: 1.500 Cholera-Tote

In Angola sind inzwischen mehr als 1.500 Menschen an Cholera gestorben. Bis Ende Mai seien zudem mehr als 41.000 Infektionen in dem südwestafrikanischen Land bekannt gewesen.

Die Epidemie wütet den Angaben zufolge inzwischen in 13 der insgesamt 18 Provinzen des Landes. Obwohl sich die Krankheit offenbar nicht mehr ganz so schnell ausbreite, würden noch immer 250 bis 300 Neuinfektionen pro Tag gemeldet, erklärte die UN-Behörde weiter. Mehr als die Hälfte der Fälle seien allein in der Hauptstadt Luanda aufgetreten.

Die ersten Cholera-Fälle waren in Angola im Februar aufgetreten. Seit April hatte sich die Krankheit dann – begünstigt durch starke Regenfälle – stark ausgebreitet. Schlechte Abwassersysteme in den mit Bürgerkriegsflüchtlingen überfüllten Armenvierteln tragen ebenfalls zur Ausbreitung bei.

Cholera-Infizierte leiden an Erbrechen und Durchfall, der Körper trocknet sehr schnell aus. Wenn die Patienten nicht umgehend medizinisch behandelt werden, können sie innerhalb von 24 Stunden sterben. Der Krankheit kann relativ leicht mit Antibiotika und Salztabletten begegnet werden.

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